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Stadtbahnlinie 1

Sechs Kilometer neues Gera: Moderner und grüner denn je

Mit dem Neubau der Stadtbahnlinie 1 verfügt Gera seit November 2006 wieder über drei Straßenbahnlinien. Die neue Linie verbindet die Stadtteile Zwötzen und Untermhaus und erschließt rund 27 000 potenzielle Fahrgäste für den schienengebundenen Nahverkehr. Im 10-Minuten-Takt können die Geraer nun die wichtigsten innerstädtischen Ziele staufrei und umweltfreundlich erreichen. 

Eröffnung der Stadtbahnlinie 1 im November 2006: Die Geraer stürmen die Bahnen.
Die ersten beiden Fahrzeuge werden mit Feuerwerk begrüßt.
Zahlen und Fakten

Länge

davon besonderer Bahnkörper
davon Rasengleis

6 km

5 km
2 km

Bauzeit

2002 bis 2006

Fahrgäste:

13.000/Tag im Jahr 2008

Kosten:

57 Mio Euro

Maßnahmen:

  • Trassenbau
  • erschütterungsgedämmte Gleise
  • drei Eisenbahnunterquerungen
  • neue Versorgungsleitungen
  • Lärmschutzmaßnahmen
  • Sanierung von Straßen und Gehwegen
  • städtebauliche Erneuerung (Hauptbahnhofpassage, Puschkinplatz, Gutenbergstraße, Stadtteilzentrum Zwötzen)
  • ökologische Ausgleichsmaßnahmen (Hochwasserschutz und Landschaftspark Pfortener Gut, Begrünung, Baumpflanzungen)
Neue Bahnen für Gera

Eigens für die neue Stadtbahnlinie schaffte der GVB sechs neue Straßenbahnen an: Sie wurden von Alstom/Bombardier in Salzgitter hergestellt und heißen NGT8G (Niederflurgelenktriebwagen mit 8 Achsen Gera). Sie sind gut gefedert, verfügen über ebenerdige Einstiege und Klimaanlage. In den 28 Meter langen Bahnen finden 80 Fahrgäste einen Sitzplatz. Seit Ende 2007 besitzt der GVB sechs weitere dieser Bahnen, die nun auch auf den anderen beiden Straßenbahnlinien verkehren.

NGT8G heißen die neuen Straßenbahnen, die der GVB für die Linie 1 fertigen ließ.
Hauptbahnhofanbindung

Eine für die Fahrgäste besonders komfortable Verknüpfungsstelle zwischen der Stadtbahnlinie 1 und den Regionalzügen und -bussen ist am Hauptbahnhof entstanden. Die Straßenbahnhaltestelle liegt in einer Unterführung der Eisenbahngleise - Treppen und Aufzüge führen direkt zu den Zügen. Gleichzeitig entstanden eine freundliche Fußgängerpassage zwischen dem Zentrum und Untermhaus sowie ein Zugang zum Hauptbahnhof von der Untermhäuser Seite. Ebenfalls umgestaltet wurde im Zuge des Stadtbahnbaus der Bahnhofsvorplatz: Hier entstand ein moderner Busbahnhof für den Regionalverkehr. Unter anderem für diese Verknüpfungsstelle erhielt der GVB 2008 den Fahrgastpreis des Fahrgastverbandes Pro Bahn.

Für die Stadtbahnlinie 1 ist am Hauptbahnhof eine Unterführung entstanden.
Nur ein Fahrstuhl trennt an der Verknüpfungsstelle Hauptbahnhof/Theater Straßenbahn und Züge.
Im Rahmen des Stadtbahnlinienbaus wurde auch der Bahnhofsvorplatz neu gestaltet.
Stadtentwicklung entlang der Linie 1

Wirkung entfaltete der Stadtbahnbau weit über das Nahverkehrsangebot hinaus. So wurden Straßen und Plätze unter- und oberirdisch saniert und völlig neu gestaltet; am Puschkinplatz, in der Gutenbergstraße und Küchengartenallee dient die Trasse auch zur erwünschten Verkehrsberuhigung. Die Stadtbahnbrücke schafft in Untermhaus eine kurze und zudem einladende Fußwegverbindung über den Fluss. Die Haltestelle Zwötzen ist zugleich Servicecenter und dient zur Belebung des Stadtteilzentrums.

Die Stadtbahnbrücke in Untermhaus verbindet die Stadtbahnhaltestelle mit dem Wohngebiet am anderen Elsterufer.
In der Wendestelle Zwötzen ist ein Servicecenter entstanden, das zur Stadtteilbelebung dient.
Ein grünes Band durch Gera

Durch ihre Rasengleistrasse hat die Linie 1 das Stadtbild nachhaltig geprägt. Auf etwa einem Drittel der Strecke zieht sich die Linie 1 wie ein grünes Band durch Gera. Dabei hat das Rasengleis gleich mehrere Funktionen: Da die Trasse deutlich von der Straße abgesetzt ist, kommt die Bahn schneller voran. Zudem dämpft der Rasen die Geräusche und lässt Regenwasser gut versickern. Rund um die Trasse pflanzte der GVB zudem Hunderte Bäume, was das Stadtbild deutlich aufwertete. 

Rasengleise prägen das Bild der Stadtbahnlinie 1 u.a. in der Reichsstraße...
...in der Küchengartenallee...
...und in der Ernst-Toller-Straße.
Landschaftspark Pfortener Gut

Das verfallene ehemalige Pfortener Gut wurde unter der Regie des GVB abgerissen und zu einem Landschaftspark entwickelt. Es entstand ein Artenschutzturm für Fledermäuse und Schwalben, ein Teich wurde angelegt und mit großem Aufwand oberirdisch und unterirdisch Maßnahmen zum Hochwasserschutz verwirklicht. Der lange Zeit in einer schnurgeraden Röhre geführte Gessenbach schlängelt sich nun wieder durch die Wiesen. Bei Hochwasser kann er seine Fluten in den Park ausbreiten.

Das Pfortener Gut vor dem Stadtbahnbau 2002...
...und nach dem Umbau 2007.
Es entstanden ein Landschaftspark und ein Artenschutzturm.
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Weitere Stadtbahnprojekte

Abgeschlossene Maßnahmen Linien 2 und 3
Geplante Maßnahmen Linien 3 und 4

 

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