Pressemitteilung
11.01.2023
Schwarzfahrern auf der Spur
Nach Angaben des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen entgehen den ÖPNV-Unternehmen durch Schwarzfahrer jährlich rund 250 Millionen Euro an Fahrgeldeinnahmen. Dabei ist die Regelung eindeutig: Wer ohne gültiges Ticket in Bus und Bahn steigt, erschleicht sich die Beförderungsleistungen. Wer ertappt wird, muss das sogenannte „Erhöhte Beförderungsentgelt“ in Höhe von 60 Euro zahlen. Zum Vergleich: Die Einzelfahrt im CityTarif des Verkehrsverbundes Mittelthüringen kostet nur 2,30 Euro. Was viele nicht wissen: Das „Erschleichen von Beförderungsleistungen“ ist keine Ordnungswidrigkeit, sondern eine Straftat, die mit einer Geldstrafe oder sogar einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr geahndet werden kann. Zur Erhöhung der allgemeinen Zahlungsmoral und im Sinne aller zahlenden Fahrgäste verstärkt die GVB Verkehrs- und Betriebsgesellschaft Gera mbH (GVB) seit Januar 2023 die Fahrausweiskontrollen. „Für den überwiegenden Teil der Fahrgäste sind die Kontrollen kein Problem, weil sie ein gültiges Ticket haben. Ehrliche Fahrgäste reagieren durchweg positiv auf Kontrollen und empfinden es als gerecht, wenn kontrolliert wird“, erklärt der GVB-Vertriebsleiter Kurt Löschner. „Wir finanzieren uns zu einem großen Teil aus Fahrgeldeinnahmen. Von diesen bezahlen wir beispielsweise die Löhne und Gehälter unserer Mitarbeiter, Reparaturen, Reinigung und die Energie, mit der wir die Fahrzeuge antreiben“, so Löschner weiter. Ausschließlich die Mitarbeiter des langjährigen, für die GVB tätigen Dienstleisters SUP sind zur Fahrausweiskontrolle berechtigt und können sich per Dienstausweis identifizieren.